M78 Kroatien-Törn: FREE Juni 2004

Donnerstag, 24.6.2004 Trogir:

Vela Garska

Die Idee, die Nacht in der nahen Bucht zu verbringen war genial.
Da werden alle Träume eines Segeltörns wahr. "Aufstehen um acht Uhr Morgens wenn die Sonne lacht, an Deck gehen und mit einem Sprung über die Reling im sechsundzwanzig Grad warmen Wasser aufwachen". Nach dem Morgenbad genossen wir ein fürstliches Frühstück an Deck. Dannach noch mal zur Erfrischung ins warme Wasser.

Spinne

Reinhard und Alfred ruderten an Land. Die Beiden wollten noch ein wenig die Umgebung erkunden und fotografieren. Der Außenborder sprang nun bei jedem Test sofort an.

Alfred und Reinhard waren bald wieder zurück. Es gab nur einen einzigen Weg. Dieser war, so wie unsere Radroute am Vortag, mit Spinnweben und dicken Spinnen verhangen. Da sie von Spinnen bereits genug hatten, machte Reinhard ein Foto und dann kehrten sie um.


Franz im Segel

Um zehn nach elf Uhr legten wir ab. Da der Wind immer erst am Nachmittag blies, fuhren wir unter Maschine in Richtung Trogir los.
Nach der Durchfahrt zwischen SOLTA und BRAC frischte der Wind so weit auf, dass wir Segel setzen konnten.

Alfred am Ruder
Reinhard am Ruder

Nach Trogir mussten wir genau gegen den Wind ankreuzen. Reinhard stand die meiste Zeit am Ruder, schaffte aber nur sehr wenig Höhe.
So segelten wir mit sehr vielen Schlägen gegenan bis zur Insel CIOVO. Dann konnten wir mit einem besseren Kurs bis kurz vor TROGIR weitersegeln.

Manöverschluck

Nach dieser anstrengenden Seglerei mit unzähligen Wenden und einem perfekten Anlegemanöver hatten wir uns diesen Manöverschluck redlich verdient. Alfred hatte einige sehr exquisite Getränke mit an Bord gebracht die wir so nach und nach verkosteten.

Trogir

Wir hatten kaum die letzte Leine fest gemacht, als auch schon ein Keiler eines Restaurants angelaufen kam. Er gab uns die Visitenkarte eines Steak-Lokals. In vielen Häfen ist es üblich, dass Keiler den Yachtcrews das Abendessen in einem bestimmten Restaurant schmackhaft machen wollen.

Bevor ich jedoch ans Essen denken konnte, wollte ich mir erst einmal das Salzwasser vom Körper brausen.
Die Marina bot jegliche Infrastruktur. Nacheinander machten wir uns alle frisch für einen Stadtrundgang.

Eis Essen

Nachdem wir einigermaßen frisch waren, erkundeten wir die Stadt. Es waren sehr viele Urlauber hier. Deshalb wimmelte es überall von Menschen. Nun waren nocheinmal vier Eis Esser dazu gekommen.

Innenstadt

Wir hatten noch genügend Zeit bis zum Abendessen. Die Altstadt war nicht sehr groß. Die war relativ schnell besichtigt. Im Wesentlichen gab es einige Kirchtürme, viele enge Gassen, etliche Souvenirläden und eine Menge Restaurants.


TürmeSteak Essen

Zum Essen gingen wir in das Steaklokal, dass uns der Keiler beim Anlegen so empfohlen hatte. Die Steaks waren ausgezeichnet und die Preise normal.
Beim Bezahlen gab es den üblichen Schnaps als Abschluss. Da bemerkte Reinhard: "Wir haben ja gar keine richtigen Stamperl an Bord." Das stimmte. Die Grundausstattung eine Yacht von der Werft weg beinhaltet nur Plastikbecher und Plastikgeschirr. Selbst die Schnapsgläser waren aus Plastik. Der Kellner verstand zuerst gar nicht was wir von ihm wollten als Franz fragte: "Wir hätten gerne noch vier Schnapsgläser". Nach einiger Diskussion kapierte er, dass wir nicht noch einen Schnaps wollten sondern leere Gläser mitnehmen. Er dachte vermutlich: "Die spinnen die Segler". Na egal, jedenfalls bekamen wir die Gläser geschenkt.


Am Heimweg, als wir bereits das Stadttor erreicht hatten, sagte Franz plötzlich: "Wartet hier kurz. Ich komme gleich und muß noch etwas besorgen."
Vor der Stadtmauer war eine große Videowand aufgebaut. Dort wurde gerade ein Spiel der Fußball Europameisterschaft übertragen: Portugal - England 2:2
Nach längerer Zeit kam Franz endlich. Er hatte eine gebrauchte Petroleum Lampe gekauft. Er bezahlte einen stark überhöhten Preis von fünfundachtzig KUNA (etwa 14 Euro). Dafür brauchten wir am Abend ab jetzt nicht mehr mit verlöschenden Kerzen im Cockpit kämpfen.


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© Fotos, Idee und Ausführung von Karl Obermayer
Die meisten Fotos stammen von Reinhard, Alfred, Franz und Karl Obermayer.
Alle Fotos dürfen nur nach ausdrücklicher Genehmigung weiterverwendet werden.
Letzte Änderung: 9.3.2014
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