M78 Kroatien-Törn: FREE September 2006
Freitag, 22.9.2006 Kaprije
Nun wurde es fast schon zur Gewohnheit: Sieben Uhr aufstehen zum Morgenlauf.
Diesmal ca fünfzig Minuten am Ufer entlang mit einer kleinen Steigung am Ende durch den Ort. Schließlich waren wir inzwischen auf Steigungen eingestellt.
Dann gab es Frühstück an Bord und noch etwas Ortsbesichtigung.
Der Wind würde voraussichtlich erst am Nachmittag kommen. Das Meer war spiegelglatt. So hatten wir genug Zeit zum Faulenzen. Auch ein paar Vorräte mussten ergänzt werden.
So gegen halb elf Uhr verließen wir MILNA und fuhren die tiefe Bucht wieder hinaus.
Ohne Wind ging es zunächst unter Maschine dahin. Je nachdem wann der Wind anfängt und wie schnell wur voran kommen, planten wir ZIRJE oder KAPRIJE als Ziel für den Abend. Von Dort war es dann auch nicht mehr weit bis VODICE.
Bis zum Nachmittag segelten wir mit dem "Wind aus der Backskiste". Das ist eine Umschreibung dafür, dass wir mit dem Motor fuhren.
Ganz gemütlich genossen wir die Sonne an Deck.
Kurz nach ein Uhr kam die Thermik und damit wie erwartet der Wind. Da war wieder Äktschn angesagt.
Nun konnten wir wieder Segeln. Dass der Wind genau aus der Richtung kam in die wir wollten, beeinträchtigte unsere Begeisterung nicht im Geringsten. Wir segelten hart am Wind und versuchten die Segel so gut zu trimmen, wie es eben ging.
Bei Einbruch der Dunkelheit erreichten wir schließlich KAPRIJE.
Der Segelnachmittag war nun so richtig nach unserem Geschmack gewesen.
Das musste mit einem Anlegerbier in der nahen Taverne begossen werden. Noch (kurz) bevor der Erste von uns verhungerte, rettete uns Alfred mit einem großen Topf Schinkenfleckerl.
Dann ging der Abend wie üblich mit "etwas Rotwein" zu Ende.