Kroatien-Törn: INPEBOLE Mai 2004
Donnerstag, 13.5.2004 RAB:
Heute ist in der Früh ein wichtiger Termin einzuhalten:
Um neun Uhr öffnet die Drehbrücke vor Male Losinj PRIVLAKA für ein paar Minuten.
Das heißt: sieben Uhr aufstehen, frühstücken und Abfahrt um acht Uhr zwanzig.
Um neun Uhr fünf steuert Ernst die Inpebole durch die schmale Durchfahrt. Das ist ein schwieriges Manöver, besonders da der starke Wind eine Stömung erzeugt. Die Durchfahrt ist nur wenig breiter als das Schiff.
Kaum haben wir die Drehbrücke hinter uns, bläst uns der Wind voll auf die Nase. Wir haben cirka zwanzig bis dreissig Knoten Wind aus Nord. Um Höhe zu gewinnen, fahren wir unter Maschine genau nach Norden.
Ernst sitzt im Cockpit und schaut grimmig. Als Wolfgang vorsichtig das Wort Segelsetzen ausspricht, erntet er nur einen finsteren Blick. Ich halte besser meinen Mund, da ich schon einmal in einer ähnlichen Situation, eine böse Erfahrung mit dem Skipper gemacht hatte.
Um Zehn Uhr fünfzig setzen auch wir die Segel. Mit sehr viel Reff segeln wir von der Ostküste CRES's Richtung Insel RAB. Eine Stunde später läßt Ernst das Segel wieder bergen und wir fahren mit dem Motor weiter.
Das ist zwar schade, aber da wir nicht viel Höhe machen, würde das Kreuzen zu lange dauern.
Viertel zwei Uhr erreichen wir RAB. Peter's Kamera ist von der wilden Fahrt gezeichnet.
Hier gibt es eine Tankstelle. Das Schiff muß voll getankt zurück gegeben werden. Da wir ja fast nur gesegelt sind, sollte der Dieselverbrauch minimal sein. Das letzte Stück nach Punat wollen wir ebenfalls segeln. Leider macht uns der Tankwart einen Strich durch die Rechnung. Er schläft vermutlich. Jedenfalls ist niemand zu sehen. Unverrichteter Dinge fahren wir noch ein Stück weiter in eine Ankerbucht Cristofor auf der Insel Rab.
Nachdem wir gut verankert sind, meldet sich der Hunger. Immerhin ist es bereits zwei Uhr Nachmittag.
Es gibt: (3 mal raten)
Genau! Käsekrainer, Debreziner, Frankfurter, Zwiebel, Pepperoni ......
Da sonst nicht viel zu tun ist, kann ein Nachmittag Schläfchen nicht schaden. Die Fahrt war doch ganz schön anstrengend.
Zum Abendessen werden noch einmal Spaghetti mit Sugo und Thunfisch serviert.