Tauchtörn Kroatien: SY Royana
Freitag, 12.7.2002 Punat (Otok KRK)
Am Morgen frischte der Wind so stark auf, daß der Anker zu rutschen begann. Jürgen steht auf und legt jede Menge Kette nach. Dann ist Ruhe und das Schiff bewegt sich nicht mehr von der Stelle.
Das Endziel unseres Törns war PUNAT. Das war ungefähr fünf Stunden entfernt. Also hatten wir keine Eile. Wir wollten Punat wegen der Flut in der Nacht anlaufen. Die Einfahrt ist sonst zu seicht für die Royana.
Da wir nun den ganzen Tag Zeit hatten, stand wieder einmal faulenzen auf dem Programm. In der Bucht waren wir halbwegs vom Wind geschützt.
Das war eine beliebte Badebucht. Es ankerten auch andere Yachten dort.
Zu Mittag gabs Spaghetti, nachmittag Schwimmen. Zur Abwechslung wurden wir auf die Nachbaryacht auf ein Bierchen eingeladen. Das konnten wir nicht ausschlagen und schwammen die paar Bootslängen rüber.
Auch der schönste Tag geht einmal zu Ende. Um siebzehn Uhr holten wir den Anker ein. Die letzte Fahrt stand auf dem Programm.
Wir hatten den Wind genau auf die Nase. Das bedeutete kreuzen, kreuzen, kreuzen....
Als wir unter KRK waren, hatten wir einen mäßig hohen Kurs und der Wind frischte auf.
Nun war zum Schluß noch einmal richtig geiles Segeln angesagt.
Mit einem Reff im Großsegel und schöner Lage gings dahin. Als wir noch nicht unter der Abdeckung von KRK waren, jammerten manche von der Crew über jeden Spritzer, der über die Reling kam.
Die Einfahrt nach Punat stellte noch einmal alle Anforderungen an die Mannschaft. Es ist eine schmale und seichte Fahrtrinne. Diese ist mit einer Reihe von Leuchtfeuern markiert. Da die Stadt mit jeder Menge Lokalen und Bars im Hintergrund war, mußten die grünen Blinklichter genau lokalisiert werden. Nur wenn die Lichter in einer Reihe zu sehen sind, ist man am richtigen Weg.
Um zweiundzwanzig Uhr waren wir durch. Leider war in der Marina kein Platz mehr, also mußten wir ein letztes Ankermanöver fahren. Die Bucht von Punat ist sehr groß, so daß denug Platz war. Rundherum lagen auch andere Yachten vor Anker.
