Ostsee: TORDAS Mai 2013
Dienstag, 14.5.2013 Burgstaaken - Kühlungsborn
"So wie der Wind jetzt weht, können wir nur nach Kühlungsborn segeln. Richtung Süden könnten wir nur mit dem Motor fahren, weil Aufkreuzen geht da gar nicht. Das geht sich in einem Tag nie aus." So erklärte uns Elke den Tagesplan. "Außerdem müssen wir noch warten, bis der Wind etwas nach läßt. So wie es jetzt bläst, möchte ich nicht raus fahren."
Tja, was soll man da machen. Das Wetter lässt sich nicht ändern. Ich schnappte mir Maja und ging ein bisschen Spazieren. Langsam wurde mein Fuß besser und bald wollte ich mich wieder auf ein Einrad setzen.
Am späten Vormittag war's dann so weit: "Ich denke es geht jetzt. Fahren wir los." meinte Elke. Der Windgenerator am Nachbarboot drehte sich immer noch beängstigend schnell. "Das heißt, warm anziehen, wenn es so bläst." Der Wind war nicht wirklich kalt, aber die feuchte Luft und der kühler Wind gemeinsam zogen sich in die Knochen.
Gut eingepackt und mit angelegtem Livebelt, legten wir ab.
Kaum waren wir draußen am Wasser und hatten die Segel gesetzt, wurde der Wind schwächer.
Ja, so ist Segeln. Einmal wild und stürmisch, dann wieder ganz ruhig. Wir hatten es nicht eilig, so segelten wir immer langsamer werdend, Richtung Kühlungsborn. Irgendwann hingen die Segel nur mehr wie schwere Lappen herunter. "Jetzt wird's Zeit. Runter mit den Segel wir fahren das letzte Stück mit der Maschine."
So erreichten wir am späten Nachmittag den Yachthafen von Kühlungsborn.
Die Auslaufrunde mit Maya führte uns ein Stück den Ostseeradweg entlang. Ich probierte wie sich mein Fuß mit dem Einrad anfühlt. Das Aufsteigen und Fahren funktionierte ganz gut und halbwegs schmerzfrei.
Nach etwa zwei Kilometern stiegen wir den Damm hinunter zum Strand. "Jetzt sollten wir aber schon noch ins Wasser springen." Elke meinte das ernst. "Nein danke, das ist mir viel zu kalt. Es reicht mir wenn der Hund im Wasser ist". wiegelte ich ab.
"Na das ging ja gar nicht so schlecht." sagte ich, als wir wieder an Bord der TORDAS waren. Meinem Fuß schadete das Einradfahren nicht mehr. "Sehr gut, Morgen werden wir eine Einrad Tour nach Bad Doberan unternehmen.
"Na da bin ich aber gespannt, wie es mir dabei gehen wird."