Karibik 1996: Grenada - Martinique - St. Lucia

23.1.1996 Sandy Island - PSV

Heute gibt es keinen Stress in der Früh. Nach einem gemütlichen Frühstück brechen wir um zehn Uhr Richtung Sandy Island auf.
Das ist ein kurzer Schlag von einer halben Stunde.

Sandy Island ist eine winzig kleine Insel nahe der Westküste von Carriacou. Wir ankern im flachen Wasser vor der Insel. Während fast alle zur Insel schwimmen, packe ich mein Schnorchelzeug aus und teste was ich von meinem Tauchkurs bezüglich Schnorcheln behalten habe. Überaschenderweise funktioniert alles genau so wie im Schwimmbad gelernt. Das Abtauchen klappt ganz gut nur das Luftanhalten ist nicht besonders.

Mittags kocht Karl eine Kalalu Suppe. Das ist ein einheimisches Gemüse unserem Spinat vergleichbar.
Sepp hat sich auf der Insel beim Rugbyspielen mit einer Kokosnuss böse an der Hand verletzt. Immerhin der Mund ist heil geblieben. Zum Schweigen verdammt, würde dieser Witzereißer wahrscheinlich sterben.

Um halb drei Uhr ziehen wir den Anker hoch. Natürlich mit der Hand, denn die elektrische Ankerwinsch funktioniert nicht.
Zum Glück funktionieren die Motoren sonst müssten wir auch noch rudern. Zum Segeln ist keine Zeit mehr. Der Wind kommt genau aus der Richtung in die wir wollen. Mit Aufkreuzen würden wir zuviel Zeit verlieren und im Dunkeln nach Petit St. Vincent kurz P.S.V. kommen.

PSV

P.S.V. ist eine Privatinsel auf der eine schöne Hotelanlage steht.
Die Bar und das Restaurant sind auch Yachties zugänglich.
Auf der übrigen Insel dürfen sich nur Hotelgäste bewegen.

So genehmigen wir uns einige Longdrinks an der Bar.
Eine Situation von der ich schon in Wien träumte: Unter Palmen sitzen, einen Drink in der Hand und den Blick aufs Meer genießen. Unglaublich! Das ist kein Traum, kein Film, sondern WIRKLICHKEIT.

Warnschild

Auf den karibischen Inseln gibt es keine gefährlichen Tiere. Dafür muss man sich vor den Pflanzen in Acht nehmen. Manche Bäume sondern bei Regen, und das kommt hier häufig vor, eine stark ätzende Säure ab.

Palmen

Abends brät Karl Hühnerkeulen und kocht Reis.
Tagsüber ist Karl Skipper, mittags und abends Schiffskoch.

Und weil's so schön ist, gibt es noch einen kitschigen Sonnenuntergang.
Ja, so ist das Segeln in der Karibik: Tagsüber tolles Passatsegeln bei gut zwanzig Knoten Wind und Abends an der Strandbar unter einem Palmendach gemütlich einige Longdrinks schlürfen.



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