Malediven 1997 Tauchsafari
3.11. MAAYA THILA
Um acht Uhr war Aufbruch zu MAAYA THILA.
Unser Early Morning Dive war diesmal besonders aufregend.
Wir vier bis fünf graue und weisspitzen Riffhaie waren zu bewundern. Die Haie tauchten vor uns auf und patrollierten am Riff entlang. Von uns Tauchern nahmen sie keine Notiz. Unbeeindruckt, schwammen sie ganz Nahe bei uns herum.
Das geschah so ruhig, dass ich keine Angst vor den Haien hatte. Eher hatte ich Angst dass die Fotos nichts wurden.
Auch Joachim hatte Probleme mit seinem Gehäuse für die UW-Kamera. Ein Schalter war abgesoffen.
Es gab immer wieder Bastelstunden, während das Schiff zum nächsten Tauchplatz fuhr.
Günter versuchte immer noch einen Ersatzteil für seine Video Kamera zu organisieren. Bei jeder Insel, die Telefon hat, telefoniert er mit Wien und sendet Faxe hin und her.
Auch diesmal mußten wir nach dem Frühstück warten, bis Günther vom Office der nahen Insel zurück war. Leider hatte er wieder keinen Erfolg.
Um dreiviertel Drei hatten wir dann das Briefing für das FESDU WRACK.
Aufgrund eines kleinen Verständigungsproblems zwischen Helmut und dem Skipper des DHONI's fuhren wir nicht zum Wrack, sondern nach MAALHOS THILA. Das ist eine Stelle zwischen zwei Inseln wo eine Passage zwischen dem offenen Meer und dem Inneren des Atolls besteht. Wir merkten erst sehr spät, daß das DHONI in die falsche Richtung fuhr. Und auch nur deshalb, weil Helmut ein GPS mit hatte. Er wurde mistrauisch als wir nach einer halben Stunde nicht am fünf Minuten entfernten Tauchplatz waren. Es wurde ein schöner Tauchgang an Überhängen mit Süßlippenschwärmen vorbei.
Am Abend begann dann allgemeines Tarokkieren.
Wir hatten uns inzwischen gut eingewöhnt. Der Jetlag war vorbei und an Bord wurde es jetzt so richtig gemütlich. Von Lagerkoller war auch keine Spur.
Auf einer der Touristeninseln besorgten wir ein paar Paletten Bier. Das war nicht ganz legal, weil auf den Malediven herrschen strenge Alkoholrestriktionen. Die Malediven sind ein islamisches Land und Alkohol ist für die Einheimische Bevölkerung tabu. Auf den Touristeninseln arbeiten auch nur einheimische Männer und keine Frauen.