Malediven 1997 Tauchsafari
2.11. Halaveli Wrack
Sechs Uhr morgens war Hammerhai der zweite Versuch.
Wieder tauchten wir ins Blauwasser in einer Tiefe bis zu vierzig Meter hinaus. Diesmal sahen wir zwei Stück in weiter Ferne.
Joachim war ganz wild darauf endlich Hammerhaie zu filmen. Als er die Beiden tief unter sich sah, gab's nur eines: Luft aus dem Jacket und runter. Ich sah ihn in der dunklen Tiefe verschwinden und hoffte, daß das gut ausgeht. Die anderen Taucher rund herum schüttelten ebenfalls den Kopf.
Joachim tauchte auch wieder wohlbehalten auf. Er war den Haien nur unwesentlich näher gekommen. Über seine erreichte Tiefe schwieg er allerdings.
Nach dem Frühstück fuhren wir ein kurzes Stück un wechselten damit zum eigentlichen ARI ATOLL.
Damit waren wir im westlichen großen Atoll der Malediven angekommen. Das ARI Atoll besteht aus sehr vielen kleinen Atollen. Also kreisförmigen Inseln, die teilweise als Touristenresorts genutzt werden.
Hier gibt es die Tauchplatzbeschreibungen der meisten Tauchplätze wo auch wir waren.
Der zweite Tauchgang führte uns zum HALAVELI Wrack.
Dieses Schiff, ein ehemaliger Trawler wurde am 31.12.1990 als Tauchwrack versenkt. Es liegt auf siebzehn bis achtundzwanzig Metern Tiefe. In den Jahren wurde aus dem Wrack ein schönes, mit Korallen bewachsenes künstliches Riff.
Am Wrack herrschte starke Strömung und leider nur sehr mäßige Sicht. Fischmäßig hatten wir schöne Schwarm Makrelen und einen Barrakuda.
Die Doktorfische waren richtig lästig, wenn sie in den Luftblasen herum schwammen. Blöderweise haben diese Fische neben der Schwanzflosse eine messerscharfe Flosse mit der sie einem ganz schön verletzen können. Deshalb auch der Name Doktorfisch wegen des Skalpells.
Nach dem zweiten Tauchgang gabs wie jeden Tag Kaffee und Kekse.
An diesem Tag stand wieder ein Nachttauchgang auf dem Programm.
MAAYA THILA ist ein rundes Riff zirka sechs bis zehn Meter tief. Wieder hatten wir starke Strömung.
Trotzdem war dieser Tauchplatz von Bewuchs und Fischreichtum her, der bisher Schönste.
Zum Abendessen gab es Langusten.
Ich mag diese Tiere nicht besonders. Sie schmeckten angeblich hervorragend.
Gegessen habe ich wegen des Hungers. Begeistert war ich aber nicht besonders.
Dannach Inselausflug.
Wir übersetzten mit dem Dhoni zur nahen Hotelinsel. Das Ankern und Übernachten ist auch für Safariboote nur bei den Touristenressorts erlaubt. Das störte uns nicht. Im Gegenteil, bei den Hotelinseln gab es immer eine Bar.
Diesmal trafen wir eine Gruppe Österreicher die mit einem anderen Safariboot unterwegs waren. Sie sind mit uns im selben Flugzeug gesessen.