M78 Kroatien-Törn: FREE September 2006
Montag, 18.9.2006 Dubrovnik
Bei Sportlern wie uns, durfte ein Morgenlauf nicht fehlen.
Bereits um sieben Uhr war Aufstehen angesagt. Es dauerte eine Weile, bis alle fertig waren.
Dann starteten Reinhard, Alfred, Manfred, der ein wenig Überredung brauchte und ich zu einen kleinen Lauf.
Laut Seekarte, gab es einen Weg, den wir entlang laufen konnten um die Insel zu erkunden.
Franz war kein Läufer, er wollte sich in der Zwischenzeit um das Frühstück kümmern.
Der Insellauf führte uns auf einem schmalen Weg quer durch Kakteen und Olivenhaine.
Da der Weg teilweise sehr verwachsen war, hatte das eher Expeditionscharakter.
Im Grunde war es jedoch egal, da wir die Insel besichtigen und uns dabei bewegen wollten.
Nach einer Stunde waren wir wieder zurück.
Da bei den Duschen schon wieder die Leute in Zweierreihen angestellt waren, verzichteten wir auf das Brausen nach dem Lauf. So sehr verschwitzt waren wir eh nicht, da wir die halbe Strecke gewandert sind.
Auf dem offenen Meer konnten wir ja die Deckdusche benutzen. Wasser hatten wir in der Marina gebunkert, so dass wir da nicht sparen brauchten.
Um halb zehn Uhr legten wir ab.
Die Sonne schien nur kurz. Als das Frühstück fertig war, begann es wie wild zu regnen.
Wieder einmal zeichnete sich ein Motorboot Tag ab. Der Wind, soweit er überhaupt wehte, kam genau von vorne.
Also ging es unter Maschine und einem gerefften Segel zur Unterstützung Richtung Dubrovnik.
Immer wieder gab es rund um uns Regengüsse und Blitz und Donner. Aber auch Sonne und Segelwind.
Es wurde immer später und damit auch dunkler.
So wie es aussah, mussten wir Dubrovnik bei Nacht und womöglich während eines Gewitters ansteuern.
Selbst wenn wir gerade im Trockenen fuhren, sahen wir wie rund um uns die Blitze ins Meer fuhren.
In der Dunkelheit war das besonders schön zu sehen.
Dubrovnik: Ansteuerung bei Nacht!
"In der Ferne Gewitter, über Dubrovnik Gewitter über uns die Milchstraße und vor uns hoffentlich die richtigen Leuchtfeuer".
Wie immer war die Einfahrt in einen unbekannten Hafen eine kniffelige Sache.
Die Marina liegt nicht direkt in Dubrovnik sondern etwas nördlich in einer tiefen Bucht.
Davor befinden sich ein Kreuzfahrtanleger, eine sehr hohe Straßenbrücke und sehr viele Lichter am Ufer.
Wir suchten also sehr konzentriert das Ufer nach den entsprechenden Leuchtfeuern ab.
Franz kontrollierte immer wieder unsere Position mit den Daten des GPS.
Wie nach dem Lehrbuch fanden wir die entsprechenden Lichter und fuhren genau wie geplant die Marina an.
Um zehn Uhr war die Free an einem der Stege fest vertäut.
Beim Anlegerbier im Marinarestaurant, beschlossen wir auch gleich zu Essen.
Alfred wollte außerdem eh nicht schon wieder kochen.
Darum gab es Chevapcici zum Abendessen.