Tauchtörn Kroatien: SY Royana

Montag, 8.7.2002 Veruda

Nach dem Frühstück fuhren wir um dreiviertel Elf noch einmal zur Marina zurück. In der Marina gibt es eine Füllstation für unsere Pressluftflaschen. Mike hat zwar einen kleinen Kompressor mit, der ist aber langsam und laut.
Ich ging mit Mike an Land die Flaschen füllen.
Die Royana versuchte es noch einmal an der Tankstelle. Dort konnten außerdem noch unsere Vorräte ergänzt werden.

Leider gab es noch immer keinen Diesel. Die Royana hatte noch genug Diesel an Bord. Da brauchten wir uns noch keine Sorgen zu machen. Bis zur Veruda war es auch nicht weit. Und falls der Wind zum Segeln taugt, brauchten wir nur sehr wenig Diesel.

Bevor wir zur Veruda aufbrachen, stand noch einmal Tauchen auf dem Programm. Vor Rovinj liegt die kleine Insel "Banjole". Diese Insel besitzt eine Höhle knapp unter der Wasseroberfläche, die in die Mitte der Insel führt. Dort ist die Decke nach oben offen und man kann auftauchen.

Wir bildeten zwei Gruppen. Zuerst tauchte ich mit Alfred, dann Jürgen und sein Bruder Roland.
Natürlich hatte ich wieder die Kamera mit. Ich hoffte ein paar schöne Bilder von der Höhle zu fotografieren.
Unser Tauchplan war ganz einfach: Zur Höhle tauchen, in die Höhle hinein und dann um die Insel herum zum Schiff zurück.
Treffpunkt nach dem Abtauchen war der Anker. Da konnten wir auch gleich kontrollieren ob der Anker gut eingefahren war. Dann gings weiter zur Höhle.

Algen 
Hier heraußen, auf Banjole, war die Algenblüte noch viel stärker. Alles war mit dem Schleim bedeckt.

Fischschwarm 
Die Fische schwammen von den Algen unbeeindruckt in Schwärmen herum.

Höhle 
Der Höhleneingang befindet sich knapp unter der Wasseroberfläche.

Dadurch schlagen manche Wellen an die Höhlendecke. Dieses Rumpeln war mir gar nicht geheuer. Immer wieder hatte ich angst, daß die Höhlendecke einstürzt. Vor allem, weil am Boden große Felsen herumlagen, die bereits von der Decke brachen.


Canyon 
An der Südseite der Insel befinden sich in acht Metern Tiefe eingestürzte Höhlen.
Da die Decke großteils nicht mehr vorhanden war, bildete sich ein zerklüfteter Canyon. Mit etwas Glück können dort große rote Drachenköpfe gefunden werden.
Wir haben keine gesehen :-(

Nachdem auch Jürgen und Roland Ihren Tauchgang beendet hatten, lichteten wir um siebzehn Uhr vierzig den Anker.
Inzwischen war der Wind etwas aufgefrischt sodaß wir Segeln konnten.
Es war ein ruhiges Dahinsegeln. Unterwegs wurde gekocht und an Deck das Abendessen eingeworfen.
Als es dunkel wurde, schlief der Wind ein. Das letzte Stück fuhren wir unter Maschine, die jetzt wieder genug Vortrieb erzeugte.
Um einundzwanzig Uhr fünfundfünfzig erreichten wir die Bucht hinter "Otok Frasker" bei Veruda.



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© Die Fotos wurden von Roland und Jürgen zur Verfügung gestellt.
© Unterwasser Fotos, Idee und Ausführung von Karl Obermayer  fotografiert mit einer "NIKON RS"

Letzte Änderung: 9.3.2014
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