Venedig mit dem Segelboot
Montag, 21.9.1998 Fahrt nach Venedig
Für elf Uhr war die Abfahrt geplant. Da hatte ich noch den ganzen Morgen Zeit. Ich stand bereits um halb Acht Uhr auf um einen ausgiebigen Strandlauf zu Unternehmen. Das war eine wunderbare Sache so in der aufgehenden Sonne den menschenleeren Strand entlang zu laufen.
Wir hatten einen Liegeplatz am hintersten Ende des Steges.
Um elf Uhr legten wir ab.
Die Seeluft macht hungrig.
Bis nach Venedig war es nicht sehr weit. Das Meer war spiegelglatt und kein Lüftchen regte sich.
Einmal kamen wir an einem Bojenfeld vorbei.
Aber auch aus der Nähe war nicht zu erkennen was da unten tatsächlich war.
Ausflugsboote sind noch unterwegs.
Um drei Uhr waren wir vor Venedig.
Der schwarz weiß karierte Leuchtturm zeigt die Einfahrt in die Lagune von Venedig.
Gut, dass Gerhard eine genaue Lagunenkarte mit hatte. Im dichten Schiffverkehr erforderte es die ganze Konzentration den richtigen Weg entlang zu fahren.
Die Anfahrt mit dem Segelboot ist die einzig würdige Art in dieser Stadt anzukommen.
Die kleine Marina im Zentrum von Venedig war bis zum letzten Platz voll.
Mit dem Vaporetto brauchten wir nur den Kanale Grande überqueren um in die Innenstadt zu gelangen.
Wir besorgten uns vierundzwanzig Stunden Karten für die Vaporettos. Diese Tickets sind sehr billig. Ein vierundzwanzig Stunden Ticket kostet genau so viel wie drei Einzelfahrten. Gerhard, Runy und ich beschlossen gleich eine ausgiebige Rundfahrt mit den Vapis zu unternehmen. Wir verabredeten einen Treffpunkt mit Peter, der ein wenig auf eigene Faust herumgehen wollte, damit wir dann gemeinsam Abendessen konnten.
Wir fuhren am Hafen und der Anlegestelle der Kreuzfahrtschiffe vorbei, weiter zum Bahnhof und den Canal Grande entlang. Bei der Rialto Brücke stiegen wir aus, weil ich unbedingt noch ein Foto machen wollte.
Zufällig war ein Tor des Marktes offen, so dass wir von der dem Touristenstrom abgewandten Seite zur Brücke kamen. Wir schleppten einen Mistkübel an den Kai damit ich einen Ersatz für das Stativ hatte.
Um neun Uhr trafen wir Peter im Cafe International und gingen noch etwas Essen. Nun war ich jedoch so müde, dass außer Schlafen nichts mehr ging. Dieser Tag war nun schon sehr lange gewesen.