Wiener Stadtwanderwege
25.1.2013 Stadtwanderweg 3 - Hameau
Im Wienerwald lag wieder einmal Schnee.
"Zeit für einen MUNI - Ausflug. Die letzte "Stadtwanderweg Tour" liegt schon einige Zeit zurück." Tatsächlich war ich seit Oktober nicht mehr im Gelände unterwegs.
Nach einem kurzen Aufruf im Forum meldeten sich Ernst und Hannes zum gemeinsamen Schnee - Munizieren.
Treffpunkt war um zehn Uhr in Neuwaldegg an der Endstation der Linie dreiundvierzig.
Am Vorabend hatte ich mir noch schnell einen neuen Reifen mit Spikes auf mein Einrad montiert.
"Ich bin schon gespannt wie es sich mit dem Reifen fährt" dachte ich.
Die Reifenwahl beim Einradfahren ist ja eine Glücksache. Es gibt Reifen die lassen sich nicht fahren, weil sie sich kippelig anfühlen oder man sitzt extrem schräg auf dem Einrad, oder man braucht einfach viel mehr Kraft zum Fahren. Oft ist es dann eine Mischung aus allem.
Da Hugo bereits im Forum von dem "Ice Spiker" geschwärmt hatte, war ich zuversichtlich.
Kurz nach zehn Uhr radelten wir los. Hannes brauchte ein paar Höhenmeter zum Aufwärmen. "Komm beeil dich ich bin schon ganz durchgefroren." drängte er, als ich aus der Straßenbahn stieg. Wir hatten einige Höhenmeter vor uns. Bis zum Hameau wechselten sich steile und flachere Stücke ab. Auch wenn wir keine trainierten Bergauf Fahrer waren, versuchten wir möglichst oft zu fahren.
Nach einer guten Stunde erreichten wir den höchsten Punkt: das Hameau Eigentlich dürfte ich hier gar nicht erwähnen, dass wir in dieser Stunde nur vier Kilometer und zweihundert Höhenmeter schafften. Egal, es war anstrengend genug.
Die Abfahrt war super: mein neuer Reifen ging leicht und rutschte auf dem festen Schnee überhaupt nicht. Ernst und Hannes kamen auch ganz gut voran, hatten jedoch etwas weniger Grip. Beim "Häuserl am Roan" radelten wir über eine Wiese einen Rodelhang hinunter. Auf dem gefrorenen Schnee war das nicht so einfach. Weiter ging's dann wieder durch den Wald auf einem breiten Waldweg. Hinunter waren wir schnell unterwegs. Beim Waldrandweg gingen wir noch einmal bis zur Höhenstraße hinauf. Das gab noch eine flotte Abfahrt durch den Wald.
Weiter unten hatten wir eineinhalb Kilometer schmalen ausgetretenen Wanderweg vor uns. Hier wurde das Einradfahren wieder zur Herausforderung: Der etwa dreißig Zentimeter breite Weg ließ sich nur mit äußerster Konzentration fahren. Bei jedem Schlenker nach rechts oder links sank das Einrad im weichen Schnee ein. Das hatte einen Abstieg und müsame Aufstiegsversuche zur Folge.
Drei Stunden später erreichten wir wieder unseren Ausgangspunkt der Tour.