Karibik 1998: St. Lucia nach Grenada, Karneval in Trinidad
Mo, 9.2. St. Lucia - Di, 10.2. Bequia
Montag
Wegen der Zeitverschiebung, in Österreich war es fünf Stunden später, wachten alle schon recht früh auf. Wir frühstückten noch in der Marina.
Dann erledigte Karl die Ausreiseformalitäten. Hier ist jede größere Insel ein eigener Staat mit Grenze, Zoll und so weiter. Immerhin haben viele der Inseln der Region eine gemeinsame Währung. Den East Carrebean Dollar kurz EC (sprich: "iisi") genannt.
Wir reisten daher aus St. Lucia aus. Na ja eine Nacht wollten wir noch auf der Insel, in der Marigot Bay, bleiben. Bevor es wirklich losging, wurden noch Ansichtskarten sowie das Allerwichtigste, ein Tauchguide der Karibik, gekauft.
Endlich legten wir ab. Ich war froh, endlich wieder Schiffsplanken unter den Füßen zu haben. "Heißa, wir haben's gut." dachte ich "Während unsere Freunde zu Hause frieren, sitzen wir hier in der Badehose auf einem Segelboot in der Karibik."
An diesem Tag wollten wir nur ein kurzes Stück bis zur Marigot Bay fahren. Das ist eine schöne Bucht, rundherum mit Mangroven bewachsen. Da es bis zur Marigot Bay nicht weit war, stoppten wir außerhalb der Marina für eine Badepause. Nach der Kälte daheim war es eine Wohltat, ins warme Wasser zu springen.
Am frühen Nachmittag fuhren wir weiter und waren pünktlich zur Happy Hour in der Marigot Bay. Die Magrovenbucht mit den Palmen ist immer wieder ein toller Anblick. Zuerst gingen wir ins Doolittle auf einen Rumpunsch, dann ins Shack, einem kleinen Restaurant auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht, Abendessen.
Dienstag
Um SIEBEN UHR lichteten wir schon den Anker.
Wir fuhren weiter nach Bequia. Das ist eine Insel im Staat "St. Vincent and the Grenadines" dem eigentlichen Insel und Tauchparadies.
Frühstück gab es unterwegs an Bord.
Das Wetter war nicht ganz so, wie bestellt. In der Nacht hatte es geschüttet. Und nun gab es weder Wind noch Sonne. So mussten wir Motoren. Das war eher ungewöhnlich, weil in der Karibik normalerweise immer ein konstanter Ostwind (Passatwind) bläst.
Während der Fahrt vertrieben wir uns die Zeit mit Backgammon. Hannelore fühlte sich nicht besonders gut. Sie war leicht Seekrank. Schließlich erreichten wir am Nachmittag Bequia.
Wir hatten diesen Segeltörn als Tauchtörn geplant.
Ich hatte schon in Wien, übers Internet viele Informationen zu möglichen Tauchplätzen gesammelt.
Während den letzten paar Stunden war ich auch in das neue Buch über die Tauchplätze der Karibik vertieft.
Da wir alle mit eigenem Tauchequipment angereist waren, fieberten wir bereits dem Tauchen entgegen.
Devils Table soll ein leichtes, nicht besonders tiefes Riff sein. Hannelore, Friederun und ich zogen uns um und fuhren mit dem Beiboot los. Um zu Devils Table zu kommen, mussten wir die ganze Bucht durchqueren. Karl' s Schlauchboot ist für Taucher eigentlich zu klein, mit drei Personen inklusive Equipment war es schon recht eng. Wir konnten das später zwar noch steigern, für den Anfang reichte aber das auch schon. Ich hatte nicht aufgepasst und schon war meine Maske kaputt. Deshalb sollte man ja bei Bootstauchgängen NIE seine Maske abnehmen, sondern nur um den Hals hängen. Hannelore gab mir ihre, weil sie in der Zwischenzeit doch nicht mehr tauchen wollte. So bin ich mit Friederun abgetaucht. Leider war die Sicht praktisch nicht vorhanden. Wir konnten maximal ein bis zwei Meter weit sehen. Das war nicht das, was wir wollten. Nach fünfzehn Minuten brachen wir den Tauchgang ab und fuhren zur Pausanias zurück.
Nach diesem verpatzten Tauchgang freuten wir uns schon auf' s Abendessen
Wir gingen in die beste Pizzeria der Grenadines, zu MAC' S PIZZA. Es gab verschiedene indische Vorspeisen und dann Lobster Pizza. Da ich diese Tiere nicht esse, gab's auch noch Pizza mit Speck belegt. Wir bestellten also 2 JUMBO Pizzen. Diese Teilten wir in Stücke und aßen gemeinsam. Am Ende waren alle satt und müde.