Ride The Blootz 2009 (Int. Treffen einiger älterer und jüngerer Einradfahrer)

Samstag 26.9.2009

Guten Morgen

Die Jugend hatte sich in ein eigenes Strohlager zusammen gelegt.
Ich wachte schon kurz vor acht Uhr auf und war eine halbe Stunde später bereits gebraust beim Frühstück. Es gab ein reichliches Frühstücksbuffet. Nun klappte das mit dem Essen. Der gestrige Fehltritt der Küche war schon fast wieder vergessen.
Die Blootzrider, mit kleinen Kindern, waren entsprechend früh aufgestanden und mit dem Frühstück schon fast fertig als ich ankam. Etliche andere, vor allem die Einradjugend pennte noch in ihren Strohlagern.
Ich langte gut zu, denn es stand ja die lange Tour auf dem Programm. Da wollte ich schon gestärkt sein.


Sanne, Hugo und Volker Frühstücksbuffet

Nach dem Frühstück war noch jede Menge Zeit.
Wir mussten bis halb elf Uhr warten. Pressetermin Es hatte sich eine Dame von der lokalen Presse angekündigt. Sie wollte ein paar Fotos machen und einen kleinen Bericht schreiben. Digger und Bosinke hatten eine kurze Info über das RTB an die lokalen Zeitungsredaktionen versandt.
Wir vertrieben uns die Zeit bis dahin mit (na, was wohl?) Einradeln und Jonglieren (die es konnten).

Yeti, Charly 4count passing Gruppenfoto

Danach ging's wirklich los. Die Einräder wurden in den Pferdeanhänger eingeladen. Letzte Unklarheiten bezüglich des Transportes wurden noch ausdiskutiert. Dann die Personen so auf die Autos verteilt, dass möglichst wenige Autos benötigt würden.
Im Konvoi fuhren wir die fünfzig Kilometer bis zur Wilhelmshöhe in Kassel. Direkt hinter dem Herkules, das Wahrzeichen Kassels, parkten wir. Den Herkules hatten wir alle auf unseren grünen Leiberln. Dann fuhren wir mit den Einrädern, sehr zum Erstaunen der Passanten, um den Herkules herum zur Vorderseite.

Ausladen der Einräder
Video

Ausblick auf die Kaskaden

Vorne hatten wir einen wunderschönen Ausblick auf die Stadt und den Park. An manchen Tagen (anderen als Diesem natürlich) wurden die Wasserfälle eingeschaltet. Dann ergießt sich das Wasser über unzählige Kaskaden nach unten Richtung Schloss.
Bevor Digger auch nur daran denken konnte, eine Toureinteilung vorzunehmen, verteilte sich der Haufen Einradler über das ganze Gelände.


Jeder hatte seinen Spaß. Meggie stellte sich für ein paar gefakte Trial Fotos zur Verfügung und andere hüpften über Stufen. Gruppenfotos durften natürlich auch nicht fehlen. Wer weiß schon, ob am Ende noch Alle dabei sind.

Video
Trial
GruppenbildGruppenbild

Langsam drängten Digger und Bosinke zu Aufbruch. Jeder sollte entscheiden, bei welcher Tour (A, B oder C) er mitfahren wollte. In dem allgemeinen Durcheinander dauerte es eine ganze Weile, bis halbwegs Klarheit herrschte.
Das war eine der Situationen für die ich die Einradgemeinde so gerne mag.
Wir Österreicher haben ja ein oft seltsames Verhältnis zu unseren deutschen Nachbarn. :)
Ein Grund dafür ist vielleicht die typisch deutsche Gründlichkeit und Organisation, die ich bei anderen Gelegenheiten schon oft gesehen hatte. Normalerweise kommt so eine (deutsche) Gruppe, geschlossen an, macht ein paar Fotos und ist ruck zuck wieder (geordnet) weg.
Die Einradler verhielten sich aber typisch österreichisch. Also kommen irgendwann in losen Grüppchen daher, machen eine Menge Radau, brauchen ewig, lachen und scherzen, und irgendwann einmal verschwinden sie wieder in kleinen Grüppchen.
Auch wir machten uns, nach einer Stunde, auf den Weg zur großen Tour.

Die Tour C sollte uns auf Forstwegen und Singletrails durch den Wald in einem großen Bogen um die Wilhelmshöhe führen.
Ich hatte für mich leichte Bedenken, weil ich ohne Bremsen fuhr. Außerdem zähle ich mich eher zu den mittelmäßigen Einradfahrern. Aber: "Wer nicht wagt gewinnt nicht" machte ich mir Mut.
So nahm ich an einer wunderschönen Tour teil. Digger und Bosinke hatten nicht zuviel versprochen. Zuerst noch auf einer Schotterstraße ging's nach zwanzig Minuten ins Gelände:

So wie Granatapfel hier runter fährt, ist das die reinste Augenweide. Natürlich stehen die Erwachsenen da nicht hintenan.

Video
Video

Weiter ging es in einer guten Mischung aus Wald- und Forstwegen
Es ist schon ein sehr gutes Gefühl in so einer großen Gruppe durch den Wald zu fetzen :)

Video
Jockel

Selbst Gelegenheit zum Trialen gab es

AEV_DRoter HüpferCaptain
Captain und DiggerUnike

Kleines Mädchen - großes Rad; großer Junge - kleines Rad
Die kleine Granatapfel war nicht müde zu kriegen. Ganz im Gegenteil sie fuhr immer als erste voran und wenn es langweilig wurde, sogar rückwärts.

WaldabfahrtGranatapfel und Yeti

So radelten wir 16 Kilometer weit, 433 Höhenmeter runter und 190 Höhenmeter wieder hoch.
Und nach zweieinhalb Stunden trafen wir den Rest der Gruppe, die schon seit einer dreiviertel Stunde auf uns warteten.
Ich war inzwischen ausgetrocknet wie eine Mumie. Da half nur ein Abstecher zum nahen Kiosk und ein großer Radler. Auch wenn die Orga zur Eile drängte, "soviel Zeit muss sein." es kamen ja noch ein paar weitere durstige Gesellen mit. Und Eile ist ja etwas Relatives. Wie immer verteilte sich die Gruppe über den ganzen Platz und so wimmelte es überall vor Einradfahrern. Das hatte Kassel sicher noch nie gesehen.

gute AussichtPause

Nach der Rast, hatten wir noch eine kleine Abfahrt zum Parkplatz vor uns. Da ging es durch den Schlosspark an erstaunten Touristen vorbei. Am Ende gab es wie angekündigt eine super gute Käsejause die von Bosinke bereitgestellt wurde.

Abfahrt zum SchlossAbfahrt zum Schloss
Durch den SchlossparkKäsetheke
MahlzeitAlles paletti

Der große Parkplatz bot auch die Möglichkeit verschiedenes auszuprobieren

Etwas groß das EinradWheelwalkBC - Wheel

Nachdem wir ausgiebig geschmaust hatten, machten wir uns auf den Rückweg.
Im Hofgut angekommen, genehmigte ich mir erst einmal eine warme Dusche. Die Brausen waren so, wie der Rest des Hofguts: renovierungsbedürftig. Der Besitzer machte aus der Not eine Tugend und vermarktet das Ganze als Abenteuerurlaub light. Dazu gehören offensichtlich auch Gemeinschaftsduschen bei denen man bis zu den Knöcheln im Abwasser steht.

Am Vortag gab es wie bereits berichtet etwas Chaos mit dem Abendessen. Daraufhin hatten wir nun das Abendessen vorbestellt. Eine der Hausspezialitäten waren verschiedene gegrillte Speisen und Salat. Die waren im Haus als Buffet angerichtet und wurden im Garten gegessen. Dort standen auch große Schalen in denen ein offenes Feuer brannte.
Am Nachmittag waren auch Petra und Roland vom Einradladen gekommen. Zum "Ride The Blootz" kamen eben die Leute aus Nah und Fern.

AbendessenLagerfeuer Romantik

Hugo hatte mal angekündigt ein Bier zu spendieren. Dieses Versprechen löste er mit einem ganzen Faß und einer Kiste ein.
Also auch hier noch einmal: Danke HUGO

Das versprochene BierProst

Nicht alle Blootzrider nahmen an dem Grillessen teil. Die Jugend war von dem bisschen Herumfahren am Nachmittag noch lange nicht müde. Am Heuboden wurde noch gefahren, gesprungen und getrickst was das Zeug her gab.

AEV_D und Meggie

Irgendwann spät Nachts war das Feuerholz abgebrannt. Die Einradfahrer waren des Tricksens müde, somit blieb nur mehr das Strohbett.
Gute Nacht



Informationspflichten lt. E-Commerce-Gesetz Valid XHTML 1.1! Valid CSS!
© Idee und Ausführung von Karl Obermayer
Die Fotos stammen von einigen der Teilnehmern.
Alle Fotos dürfen nur nach ausdrücklicher Genehmigung weiterverwendet werden.
Letzte Änderung: 9.3.2014
Platform: OTHER - Browser: MO5 Mozilla 5.0
DSVGO: Diese Seite verwendet KEINE Cookies und speichert KEINE Daten