Malediven 1997 Tauchsafari

30.10.1997 Ankunft

Endlich war es soweit. Der Traum aller Taucher ging in Erfüllung. Nachdem ich dieses Jahr schon recht viele Tauchgänge machen konnte, war ein Urlaub auf den Malediven der krönende Abschluß der Saison. Allein schon, wie das Wort MALEDIVEN auf der Zunge zergeht ist toll.


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Joachim, der Chef vom Tauchprofi, organisierte diese Fahrt. Wir fuhren nicht auf eine bestimmte Insel, sondern charterten ein Safariboot um damit von Insel zu Insel zu fahren. Dabei wollten wir die schönsten Tauchplätze der Malediven besuchen.

Ich hatte mich schon das ganze Jahr über, als Unterwasser Fotograf versucht. Nun hatte ich endlich meine eigene Kamera mit. Vor dem Abflug war noch ein ziemlicher Streß. Der Zipp des Fotorucksacks platzte. Ich brauchte daher etwas länger um alles zu packen. Auf der Flughafenautobahn war auch noch ein Stau und so kam ich als Letzter zum Treffpunkt beim Flughafenkaffee. Immerhin, das Flugzeug war noch da. Mit dem vielen Tauchequipment und den Kameras kam so viel Gewicht zusammen, daß wir jede Menge Übergepäck zahlen mußten. Joachim hetzte von einem Schalter zum Nächsten um noch Gutscheine für Freigepäck zu organisieren. Dadurch wurde es nicht ganz so teuer. Der Flug verlief relativ normal. Leider durften wir bei der Zwischenlandung in Dubai nicht aussteigen. Einige der Mitreisenden im Flieger waren jedoch sehr sauer, da sie noch Kameras und Objektive kaufen wollten.

Letztlich kamen wir vollständig, also mit allem Gepäck, guter Dinge und frohen Mutes in Male an.


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Nach der Ankunft auf der Flughafeninsel, genehmigten wir uns erst einmal einen Saft im Flughafenbeisel. Ein kühles Bier oder sonstige Alkoholika waren ab nun nicht mehr so einfach zu bekommen. Auf den Malediven gibt es Alkohol nur auf Touristeninseln. Mitgebrachte Schnäpse zogen die Zöllner sofort ein. Allerdings waren die alkoholfreien Getränke auch nicht gerade billig. Für ein kleines Glas nicht frisch gepreßten Orangensaft mußte ich fünf US $ hinblättern.


Wir werden mit dem Dhoni abgeholt

Helmut unser Tauchguide, kam mit dem DHONI um uns abzuholen. DHONI's sind flache Holzboote mit denen die Einheimischen zwischen den Inseln fahren. Diese Boote werden zum Fischen genauso, wie als öffentliches Verkehrsmittel verwendet. In unserem Fall war das Dhoni eine schwimmende Tauchbasis mit Flaschen und Kompressor sowie das Lager für unser Tauchequipment.


Skyline von MALE der Hauptinsel.

Wir fuhren nach MALE, der Hauptinsel der Malediven. Male beherbergt auch den Regierungssitz.
Die Hauptinsel Male ist der einzige Ort auf den Malediven, wo es gemauerte mehrstöckige Häuser gibt. Wir sahen an diesem ersten Tag außer der Skyline nichts von der Hauptstadt. Am Ende der Reise war dafür eine ausgiebige Besichtigung geplant.

Im Hafen von Male war das Safarischiff die BLUE PLANET verankert und wartete bereits auf uns. Das war nun unsere schwimmende Basis für die nächsten zwei Wochen. Die Kabinen waren für zwei Personen ausgelegt. Wir verstauten unser Gepäck und fuhren gleich weiter zur Insel DHOONDHOO. Das ist eine der ersten Touristeninseln. Der Club Med ist dort zu Hause. Leider führt die Einflugschneise des Flughafens genau über die Insel.

Blue Planet.

Ausstattung und technische Daten:

Länge: 19 Meter, Breite: 5 Meter
Motor: 150 PS Perkins, Geschwindigkeit: 10-12 Knoten
Generator: 220V / 5,5 kW, GPS, Funk
Sauerstoff, ERSTE HILFE BOX
4 Doppelkabinen, Ventilator, große Dachluken zum Öffnen
2 WC, 3 Duschen, Süßwasser
Sonnendeck: 35 m2, Sonnensegel: 30 m2
Salon mit TV, Video, Ladestation
Kleine Video- und Biblithek
Beiboot, Schlauchboot (Yamaha 8 PS)


Am späten Nachmittag starteten wir zum ersten Tauchgang. Dieser Tauchgang war in erster Linie zum Eingewöhnen und Bleimenge bestimmen gedacht. Die vielen Fische boten auch schon einen Vorgeschmack auf die nächsten zwei Wochen.

Den ersten Tag ließen wir dann an der Bar des Club Med gemütlich ausklingen.


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© Fotos, Idee und Ausführung von Karl Obermayer
Die Unterwasser Fotos wurden mit einer NIKON RS Unterwasserkamera fotografiert.
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Letzte Änderung: 9.3.2014
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