Ride The Blootz 2011
Vorbereitung
"Nach dem Ride the Blootz ist vor dem Ride the Blootz."
Obwohl meine Frau meinte: "Lass dich ja nicht dazu verleiten, das nächste RTB in Salzburg zu organisieren.",
spielte ich mit den Gedanken, weil ich konnte mir das sehr gut vorstellen.
"Salzburg ist eine so tolle Gegend, wo es unendlich viele Möglichkeiten zum Einradfahren gibt."
In Leipzig sprachen mich immer wieder mal der Eine oder Andere an, ob wir nicht einmal ein RTB in Salzburg machen könnten.
So startete ich noch im Herbst, eine kleine Umfrage im Forum um zu sehen, ob es überhaupt genug Interesse gab.
Salzburg war ja schließlich nicht um die Ecke, sondern erforderte eine längere Anreise.
"Wenn du das organisieren willst, dann mache es." meinte meine liebe Frau, nachdem durchaus Interesse an einem RTB in Salzburg bestand. "Aber lass mich dabei aus dem Spiel."
"In Salzburg gibt es ja eine perfekte touristische Infrastruktur, da wird sich der Organisationsaufwand in Grenzen halten." dachte ich nur.
"Außerdem ist so eine Gruppe selbstorganisierend, solange die Rahmenbedingungen passen".
Im Jänner wurde das nächste Ride the Blootz (RTB) im Forum wieder erwähnt. Es ging darum, wo das Einradfahren erlaubt ist.
Da startete ich einen RTB 2011 Thread und war somit der offizielle Organisator des nächsten RTB.
Als Stützpunkt wählte ich St. Gilgen am Wolfgangsee. Dort gab es schöne Pensionen und Angebote für die nicht einradfahrende Begleitung.
Vor Ort erkundete ich einige Pensionen sowie eine Jugendherberge. Das stellte ich wiederum im Forum zur Diskussion. Sonst gab es vorläufig nicht viel zu tun,. Es war ja noch tiefster Winter.
Im Frühsommer besuchte mich DIGGER. Wir besichtigten gleich ein paar Strecken, die ich fürs RTB geplant hatte.
Am Zwölferhorn fanden wir eine suuuuper Abfahrt durch den Wald.
Auch Claudia besuchte mich mit ihrer Tochter. Da testeten wir meinen Hausberg, den Gaisberg auf RTB Tauglichkeit.
Dazwischen versuchte ich eine ungefähre Teilnehmeranzahl zu ermitteln und das Quartier zu reservieren.
"Was ist ein Ride the Blootz ohne Leiberl Diskussion?"
"Gar nichts." dachte ich und zeichnete einen tollen Entwurf für ein RTB Leiberl.
Ewok brachte sich in die Diskussion mit etlichen Vorschlägen ein:
Das mündete letztendlich, wie könnte es anders sein, in einem eigen Leiberl Thread
Nach einigen Entwürfen und Diskussionen über Schriftart und Leiberlfarbe,
bekamen wir ganz tolle RTB Leiberln, die wie auf dem Foto zu sehen, wirklich gut ausschauten.
Die Zeit verging wie im Flug. Ende September war es dann so weit.
Der Wetterbericht hatte schönes, warmes Herbstwetter vorhergesagt.
Der Bus für die Samstagtour war bestellt.
Und in der Jugendherberge hatte ich für zweiundzwanzig Personen reserviert.
Das war ein Schwachpunkt in meiner Planung: Ich konnte bis zum Schluss nicht genau sagen, wie viele Teilnehmer tatsächlich kommen würden. Einige Male durchforstete ich die Forumsbeiträge und trug so gut es ging, alle Meldungen in eine Liste ein. Da kam ich auf etwa achtundzwanzig Teilnehmer. In der Jugendherberge waren jedenfalls alle Zimmer ausgebucht. "Wir haben für euch eh größere Zimmer vorgesehen, das wird sich schon ausgehen." beruhigte mich die Leiterin der Jugendherberge.
Am letzten Tag vor dem RTB sagte mir ein Arbeitskollege:
"Ihr wollt ja am Samstag mit den Einrädern durch die Glasenbachklamm fahren? Ich habe heute morgen gehört, dass am Samstag in der Glasenbachklamm eine Laufveranstaltung stattfindet. Überleg dir lieber eine Alternativroute."
"Hmm... das wurde schwierig... Vom Gaisberg gibt es viele Wege ins Tal. Die Tour sollte nicht zu schwer aber auch nicht langweilig sein. Wir sind ja eine Truppe mit sehr unterschiedlichem Können und Ausdauer" überlegte ich. Es gab da noch eine Route nach Aigen, die ich aber noch nie gefahren war. In der Wanderkarte war ein Weg über Mitteregg den Kamm hinunter eingezeichnet. Das sah, zumindest auf der Karte, sehr interessant aus.
Als mir Hugo am Donnerstag ein SMS schickte, dass er bereits in Sankt Gilgen angekommen war, rief ich ihn kurzerhand an: "Hallo Hugo, schön dass du da bist. Hättest du Lust morgen vor dem RTB eine kleine Erkundungstour zu machen?" fragte ich ihn. "Ich muss die Gaisbergstrecke kurzfristig umplanen und eine Alternativroute auf RTB-Tauglichkeit testen."
"Ja gerne, wann und wo wollen wir uns treffen?" antwortete er.
"Komm morgen so gegen neun Uhr zu mir nach Salzburg. Wir werden mit dem Stadtbus auf den Berg hinauf fahren und eine hoffentlich schöne Abfahrt testen."