Ride The Blootz 2009 (Int. Treffen einiger älterer und jüngerer Einradfahrer)

Wie's schon wieder dazu kam

Nachdem das "Ride The Blootz" Treffen letztes Jahr so toll war, schien es unvermeidlich, dass das wieder stattfinden wird.
Es kam wie es kommen musste:
HUGO startete am 15.3.2009 einen neuen Thread im deuschen Einradforum

Wie zu erwarten war, ging eine Welle der Begeisterung durch das Forum.
OK..., zumindest die Teilnehmer des letzten Jahres waren begeistert.
Während wir noch versuchten die Leipziger Truppe zu motivieren, ein Treffen zu organisieren, schrieb DIGGER;

Das war eine Ansage....
Es wurden zwar noch einige andere Orte diskutiert, Kassel wurde aber von den potentiellen Teilnehmern als gut befunden.
Ein paar Tage später, einigten wir uns wieder auf den traditionellen Herbsttermin. Der genaue Termin musste später noch per Umfrage ermittelt werden.
Das Frühjahr war ja bereits angebrochen. Außerdem stand der Einradmarathon in Düsseldorf vor der Tür. Daran wollten einige der Blootzrider inklusive meiner Wenigkeit teilnehmen.

DIGGER war nicht der einzige Einradfahrer in Kassel.
Über das Forum hatte er BOSINKE kennengelernt. Die Beiden fahren seither öfters gemeinsam.
Anfang Mai meldete sich BOSINKE:

Bis ende Mai war klar, dass wir in Stammen/Trendelburg im Hofgut Stammen im Strohhotel unser "Ride the Blootz" abhalten würden.
Digger und Bosinke schauten sich die Unterkunft vor Ort an und posteten Fotos im Forum.
Strohhotel klang gut. Die Fotos zeigten einen interessanten Ort. Das nächste RTB konnte nur wieder ein Erfolg werden.
Als Termin kristallisierte sich das Wochenende von 25.9.2009 bis 27.9.2009 heraus.

Ursprünglich meinte Digger, dass sich jeder selbst anmelden sollte. Damit hätte er keine Verantwortung gegenüber dem Quartiergeber und tritt auch nicht als Veranstalter auf. Der Wirt vom Hofgut Stammen wollte sich auf das nicht einlassen. Er wollte nur einen Ansprechpartner, der die Gruppe anmeldet.
(Anm. Tja, es kommt eben oft anders als man denkt.)
Nun musste auch eine Teilnehmerliste organisiert und verwaltet werden. Eine vorläufige Teilnehmerliste gab es bald. Diese änderte sich aber täglich. Digger kassierte eine kleine Anzahlung und wusste damit ungefähr wer tatsächlich kommen wollte. Letzten Endes kamen mehr als dreissig Leute. Ganz genau konnte das aber niemals geklärt werden.

Ist das ein Blootz? fragte Digger und stellte dieses Foto ins Forum.
Was ist eigentlich ein Blootz?
Im Wikipedia steht das. Vielleicht ergänzt einmal jemand den Wikipedia Artikel um den Hinweis, dass die Einradfahrer Blootz europaweit bekannt machen.

Jetzt war noch die Frage des T-Shirts zu klären.
Dass es wieder ein "Ride The Blootz" Leiberl geben sollte, war schnell abgemacht.
Digger meldete sich zu Wort:

Shirt / Logo

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Ich fänd so was ganz gut:

Die Siluette* des Herkules steht für die Region Kassel.
('n bisschen Lokalpatriodingsmus )
Unten rein kann dann der Text.
(...hab das nur mal schnell als Beispiel zusammengeflammt)

@AlterSack: Was braucht Ihr denn für Vorlagen zum drucken der Shirts

* schreibt man das so?

Draus ergab sich eine monatelange Diskussion mit einer eigenen Umfrage.
Und etliche Vorschläge, aus denen sich dann das Logo für das Leiberl (T-Shirt) ergab.
Alter Sack, kümmerte sich, so wie letztes Jahr, um die Leiberln.
Er kennt zumindest die Anzahl der Teilnehmer, die ein Leiberl an hatten.

Anfang August teilte uns Digger bereits das Programm mit:

Dann wurde nurmehr Schmäh geführt. Jockel zählte den Countdown, wieviele Tage es noch waren, Mitfahrgelegenheiten wurden vereinbart und so weiter.

Je näher der Herbst kam, umso mehr freuten wir uns auf das Treffen.
Ansgar, der sich verletzte und nicht einradeln durfte, wollte trotzdem kommen.
Er wollte bei dem allgemeinem Engagement nicht nachstehen und stellte eine Ride the blootz Site ins WEB.
Über diese Site wollten wir später auch die vielen Fotos austauschen.

Der interessierte Leser kann das Alles gerne im Forum nachlesen.

Meine Anreise war laut google maps siebenhundertfünfzig Kilometer lang. Das bedeutete mindestens sieben Stunden Fahrt. Da meine Familie diesmal nicht dabei war, kam eigentlich nur die Bahn in Frage.
Die deutsche Bahn warb mit Superspartickets, wenn man die Karte schon sehr früh kauft. Ich ging also im Juli, drei Monate vor dem RTB, zum Schalter der deutschen Bahn im Bahnhof Salzburg. Der Mann am Schalter war sehr nett sagte aber: "Diese billigen Fahrkarten gibt es schon, aber nicht am Wochenende." "Na super" Tapfer navigierte der Schalterbeamte durch den Tarifdschungel, bis wir das günstigste Angebot gefunden hatten. Zähneknirschend kaufte ich letzten Endes eine Karte um einhundertfünfundvierzig Euro hin und retour.
Vorsichtig sagte ich noch: "Ich habe ein Einrad, dass ich mit nehme." "Das können sie vergessen" antwortete er "Fahrräder, Klappräder und alle anderen sperrigen Dinge dürfen im ICE nicht transportiert werden." Das hatte ich befürchtet. Es war jedoch kein so großes Problem. Ich hatte ja noch den Karton in dem das Einrad geliefert wurde.

Wie war das vorhin? "Manchmal kommt es anders als man denkt"
Als ich am Tag vor der Abreise mein Einrad zerlegen und einpacken wollte, war der Kurbelabzieher nicht zu finden. Ich suchte im ganzen Haus, Meine Frau beteuerte, dass sie dieses Teil noch nie gesehen hatte. Ebenso meine Tochter. Nur mein Jüngster zog den Kopf ein und begann in seiner Spielzeugkiste zu suchen. Er hatte mit dem Abzieher gespielt. Leider blieb er verschwunden.
Ich würde dann eben doch das Einrad so mit nehmen und mich auf eventuelle Diskussionen mit dem Schaffner einlassen müssen.