M78 Griechenland-Törn: FREE Juni 2009

Mittwoch, 3.6.2009 Levkas - Sivota

Alfred, Reinhard und ich, standen vor acht Uhr auf. Wie schon auf unseren letzten gemeinsamen Segeltörns gehörten Morgenläufe zum Programm. Wir liefen eine halbe Stunde die Küste entlang. Dann, kurz vor VATHI der nächsten Ortschaft, kehrten wir um. So hatten wir einen gemütlichen Lauf von einer Stunde Hin und Retour. Es war sogar Zeit, Tiere und Pflanzen am Wegesrand zu fotografieren.

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SpinneGrille
DistelDistel
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Was erfrischt nach einem gemütlichen Morgenlauf am Besten? "Ein Sprung ins klare Meerwasser". Alfred und Reinhard zierten sich etwas und stiegen über die Badeleiter ins Wasser. Manfred und ich sprangen wagemutig vom Steg. Klar, der erste Moment war etwas sehr erfrischend. Nach ein paar Schwimmbewegungen wurde es traumhaft schön.

Kaffeeküche

"Das ist Urlaub: Früh aufstehen, eine Runde Joggen und dann ins Meer springen."
freute ich mich. Nach dieser Anstrengung hatten wir richtigen Frühstückshunger. Alfred kochte Kaffee und ich ging zur nahen Taverne, wo der Wirt frisches Brot verkaufte. Dann frühstückten wir an Bord unter Deck.
Mit unserem Lauf hatten wir Glück, denn inzwischen regnete es immer wieder.

Franz ging währenddessen zum Hotel auf den Berg hinauf, nachdem wir vergeblich versucht hatten, auf dem altersschwachen Internet PC der Taverne die Mail für Franz abzurufen. Er hoffte, dass sie dort etwas besser ausgestattet waren, so dass er die neue Navi-Software einspielen konnte.
Ich installierte inzwischen das WLAN, für den Fall, dass es tatsächlich irgendwo ein freies Netz gab. Diese Bucht hier, war funkmäßig tot.


Franz im RegenComputernavigation

Die Regenschauer waren zwar heftig, glücklicherweise aber nur von kurzer Dauer.
Auf Meganisi konnten wir unser technisches Problem nicht lösen.
Der Regen hatte aufgehört, also legten wir um zwölf Uhr ab und fuhren nach Lefkas - NIDRI.

Lefkas - NIDRI

Nidri war ein größerer Ort an der Küste Lefkas. Schon beim Näherkommen, konnten wir auf dem Notebook verschiedene WLAN Stationen empfangen. Für eine Verbindung reichte es jedoch erst, als wir an der Kaimauer festgemacht hatten. Das Wasser schirmte zu stark ab. Auch beim Ufer funktionierte es nur, als ich die Antenne fern der Wanten auf dem Sonnenverdeck fixierte.
Die aktuelle Software behob unser Problem leider auch nicht. Nach einigen Telefonaten mit dem Programmierer in Wien, fanden wir heraus, dass die Navi Software nur läuft, wenn das Display auf 1024x768 Pixel eingestellt wird. Ich hatte die Auflösung dem besseren Display angepasst, damit die elektronischen Seekarten besser dargestellt wurden. Dass damit die weitere Software nicht mehr geht, war nicht abzusehen.
Tja, der Satz: "Never touch a running System" hatte sich wieder einmal bewahrheitet.

Nidri - Wo ist die nächste Taverne?

Nachdem die technischen Probleme gelöst waren, galt es nun eines der Uferlokale aufzusuchen. Ich setzte mich mit Franz in ein kleines Kaffee an der Promenade. Andreas war mit dem Auto her gekommen. Wir tranken Bier und unterhielten uns prächtig.

Nidri - Einkaufstraße

Reinhard, Manfred und Alfred, waren unternehmungslustig. Als erstes durchstreiften sie die Einkaufstraße von Nidri. In Griechenland beginnt der Trubel und Autoverkehr meistens erst in der zweiten Reihe. Vorne am Meer war es angenehm ruhig.

Nidri - Wasserfall

Andreas erzählte, dass es ganz in der Nähe einen Wasserfall zu besichtigen gäbe. "Ihr werdet aber nicht viel sehen. Zumindest kein Wasser, weil es schon seit Wochen trocken ist." meinte er bedauernd. "Und der Regen heute Morgen war wohl eine Fata Morgana" dachte ich.
Egal, ich hatte eh schon genug Bewegung und das Cafe war urgemütlich.
Manfred, der den Morgenlauf schwänzte und Alfred waren nicht müde. Sie machten sich auf den Weg den Wasserfall zu besichtigen.

Miez, miez, miezLasteneselWildnis?

Als die Beiden wieder zurück kamen, redeten sie wirres Zeug von blonden Nixen und so. Das war vermutlich so eine Eigenheit der Gegend. Selbst Odysseus im Altertum, hatte schon so seltsame Anwandlungen.
Und der kam ja von der Nachbarinsel.
Immerhin, der Wasserfall war alles andere, als ausgetrocknet.


Als wir alle wieder beisammen waren, wurde es Zeit zur Weiterfahrt. Hier wollten wir nicht bleiben.
Vorher gab es noch eine kleine Jause an Bord. Der Tag war anstrengend und auf See wollten wir nicht essen.

Jause an BordWieder auf See
Levkas

Nachdem wir satt waren, legten wir um halb sechs Uhr ab. "Wir fahren heute noch nach SIVOTA" sagte Franz. "Das ist ein kleiner, netter Ort in einer gut geschützten Bucht nicht weit von hier."

Um sieben Uhr erreichten wir SIVOTA. In der Bucht ankerten bereits einige Yachten. An der Kaimauer waren noch Plätze frei. Wir legten uns, wie in Griechenland üblich, mit Buganker und Heckleinen an die Kaimauer. Die Pasarela lag mitten im Gastgarten einer Taverne. Der Wirt brachte sofort ein paar Stühle und Anlegerbiere herbei.
Gleichzeitig erwartete er, dass wir auch bei ihm Abendessen würden.


Vor dem Essen, drehten wir noch eine Runde durch den Ort und schlenderten am Kai entlang. Fachmännisch äußerten wir uns über die verschiedenen Yachten. Beim Anblick des großen Katamarans kamen Karibik Erinnerungen auf. Franz, Reinhard und Manfred waren zwei Jahre davor in der Karibik segeln. Bei mir war das schon einige Jährchen länger her.
Da wurde uns wieder einmal bewusst in welch herrlicher Zeit wir lebten.

Lefkas - SivotaLuxusfahrrad

Später setzten wir uns in die Taverne direkt beim Schiff. Der Wirt hatte uns einen schönen Platz am Balkon reserviert.
Wir aßen Vorspeisen, Hauptspeisen und tranken zwei Liter Hauswein. Das Ganze um nur fünfundachtzig Euro.


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© Fotos, Idee und Ausführung von Karl Obermayer
Die meisten Fotos stammen von Franz, Reinhard, Manfred, Alfred und Karl Obermayer.
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Letzte Änderung: 9.3.2014
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